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l'autre LIVRE

Martin DISLER

Bilder vom Maler

de Martin DISLER

livres allemands (PEARLBOOKSEDITION) | Paru le 25/04/2015 | 18,00 €

Vielleicht werde ich steinalt. Ich möchte achtzig werden. Malen, bis ich achtzig bin. Die Bilder spülen mich in ein hohes Alter. Immer weiter malen bis achtzig. Noch fünfzig Jahre malen. Ich stehe erst am Anfang. Die Bilder des Jahres 2000. Die Bilder des Jahres 2030. Halte ich durch? Im schmutzigen Beruf. Die Hände noch fünfzig Jahre mit Farben verschmiert. Noch fünfzig Jahre Farbe unter den Fingernägeln. Trauerränder. Die Lehrerin hat einen schwarzen Strich gemacht, wenn ich Trauerränder unter den Nägeln hatte. Vielleicht sollte ich mit Handschuhen malen? In weißen Handschuhen? In schwarzen? Viel- leicht wird es langweilig, weiter- und weiterzumalen? Wann habe ich genug vom Malen?

Martin Disler (1949–1996) genoss internationales Ansehen als Maler, Zeichner und Plastiker. Auch das Schreiben war seit seiner Jugend ein ebenbürtiger, integrativer Teil seines künstlerischen Schaffens. Bilder vom Maler erschien erstmals 1980, geschrieben hatte Martin Disler den Roman in nur wenigen Wochen während einer Flussfahrt in Frankreich.

Er schrieb so, wie er malte: intensiv, direkt, tief, überbordend, obsessiv. 

Die Versuchung des Malers

de Martin DISLER

livres allemands (PEARLBOOKSEDITION) | Paru le 15/09/2014 | 28,00 €

Unmöglich, den gefräßigen Sog zu beschreiben, den das Schloss vom ersten Moment an auf uns ausübte. War es die gähnende Leere seiner Räume, die Unberührtheit der Wände und Flure, die uns für es einnahmen? War es sein eleganter, erotischer Grundriss? Seine klösterliche Abgeschiedenheit? Schon die ersten Schritte durch die nicht enden wollenden Säle entfachten in uns ein Ver- langen, es niemals wieder zu verlassen.

Martin Disler (1949–1996) genoss internationales Ansehen als Maler, Zeichner und Plastiker. Weniger bekannt ist, dass das Schreiben seit seiner Jugend eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte und zunehmend an Bedeutung gewann. In seinem letzten Lebensjahr vermerkte er, es sehe ganz danach aus, dass er inzwischen Schriftsteller geworden sei. Er schrieb so, wie er malte: intensiv, direkt, tief, über- bordend, obsessiv.